Düsseldorf vs. Köln, Köln vs. Düsseldorf
Das neue Buch des Kabarettisten Jens Prüss ist ganz dem ewigen Streit zwischen den beiden Städten gewidmet
Die gelinde gesagt nicht sehr harmonische Beziehung zwischen Düsseldorf und Köln bietet seit Jahrhunderten viel Gesprächsstoff im Rheinland. Wie es aber zu der erbitterten Städtefeindschaft kam, weiß eigentlich keiner so genau.
Was hat die Städte zu dem gemacht, was sie heute sind? Wo liegen die Wurzeln der berühmten Hassliebe? Mit diesen Fragen hat sich Jens Prüss mit viel Humor aber auch wissenschaftlichen Methoden auseinandergesetzt. Über den Konkurrenzkampf der rivalisierenden Städte weiß der Autor schließlich bestens Bescheid. Er selbst ist halber Kölner, wuchs aber in Düsseldorf auf.
Das Werk ist wie ein Boxkampf aufgebaut. Gekämpft wird in den Disziplinen Architektur, Kultur, Musik, Lifestyle, Promis, etc. Aufgegriffen werden unter anderem fünf Vorurteile, wie zum Beispiel „Er kann aber besser Karneval“. Prüss begibt sich auf seiner Spurensuche tief in die Vergangenheit und landet so beim „Gemetzel von Worringen“ oder dem mittelalterlichen Stapelrecht. Wer ein Werk im Stil einer trockenen Geschichtsstunde erwartet, liegt falsch. „Düsseldorf vs. Köln, Köln vs. Düsseldorf“ ist eine Satire, in der Jens Prüss fundiertes Hintergrundwissen humorvoll präsentiert. Mit viel Wortwitz kommentiert Prüss seine Ergebnisse und zeigt damit die Absurdität des ewigen Konflikts.
Alina Dietloff
Jens Prüss
Düsseldorf vs. Köln, Köln vs. Düsseldorf
Droste Verlag
224 Seiten, Festeinband, Fadenheftung mit Leseband
ISBN: 978-3-7700-1391-3
EUR 12,00
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