Der Büttel zu Cöln
Köln im Jahre 1271. Der neue Büttel von Köln, Florian Grimm, verdächtigt Bartholomäus Wille, den Wirt des Haxenhauses, des verbotenen Glücksspiels. Ein ominöses „Rad der Fortuna“ hat den Argwohn des Gesetzeshüters geweckt: Es besitzt ebenso viele Zahlen wie das Haxenhaus Tische hat. So kehrt der Büttel mindestens einmal im Monat im Haxenhaus ein, um Gäste als mögliche Zeugen verbotener Glücksspielaktivitäten zu befragen. Als Belohnung für die ehrliche Aussage winkt der Freyzech, sehr zum Ärger des Wirtes. Der Verdacht auf unerlaubtes Glücksspiel ist jedoch nicht der einzige Grund für die häufigen Besuche Florian Grimms: die Schankmagd Elisabeth hat es ihm angetan. Diesem Umstand verdankt es der Haxenhauswirt, dass der Büttel auch schon mal ein Auge zudrückt.
Der Roman „Der Büttel zu Cöln“ vermittelt einen Einblick in den mittelalterlichen Alltag von Köln, mit den Sorgen der kleinen Leute wie auch den großen politischen Fragestellungen dieser Zeit. Mit viel Liebe zum Detail schildert Antonia Pauly durch lebendig gestaltete Figuren Berufsbilder, Lebensumstände und städtische Belange des Mittelalters. Damit bietet das Buch eine Fülle von Informationen zur Kölner Stadtgeschichte. Die Erzählung tritt dabei allerdings etwas hinter die Vermittlung der historischen Details zurück.
Fazit der Redaktion von Koeln-Magazin.info:
Als Mittelalterschmöker nicht unbedingt die erste Wahl. Wer allerdings auf unterhaltsame Art und Weise etwas über das Leben im mittelalterlichen Köln erfahren möchte, ist mit dem „Büttel zu Cöln“ bestens gerüstet.
Übrigens: Das Haxenhaus gibt es auch heute noch. Wer will, kann sich das Rad der Fortuna anschauen und echt Kölsche Gaumenfreuden wie im Mittelalter genießen. Sogar den Freyzech kann man an bestimmten Tagen gewinnen!
Antonia Pauly
Der Büttel zu Cöln
Ein Roman aus dem Mittelalter
Nach einer Idee von Wilhelm H. Wichert
Hermann-Josef Emons Verlag, Köln
223 Seiten mit Anhang
ISBN: 978-3-89705-573-5
EUR 11,00
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