Geopark Tannenbusch bei Dormagen
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V.
Geopark und Wildpark Tannenbusch
Museum Haus Tannenbusch
Mathias-Giesen-Straße 11
(Technisches Rathaus)
41540 Dormagen
Tel.: 02133/257-476
info@sdw-dormagen.de
www.sdw-dormagen.de
Erdgeschichtliches zum Nacherleben
Wenn Heute nur ein paar Minuten auf einer 24 Stunden-Uhr einnimmt, hat die Erdgeschichte ihre Hand im Spiel. Wie sich die Entstehung der Erde abgespielt hat und welche Gesteinsformationen im Laufe von Jahrmillionen entstanden sind, zeigt der Geopark Tannenbusch.
In der Nähe von Dormagen vereinigt der Tannenbusch, ein kleines Waldareal, gleich mehrere Freizeitziele: Wildpark, naturkundliches Museum, Naturerlebnispfad und einen kleinen aber feinen Geopark. Alles nah genug beieinander liegend um an einem Tag besucht zu werden. Der Geopark als ungewöhnlichste Anlage wird hier besonders vorgestellt. Selbstverständlich lohnt sich anschließend eine kurze Wanderung über den Erlebnispfad oder ein Rundgang durch das kleine Naturkundemuseum „Haus Tannenbusch“ im Wildpark. Auch den jeweils über 100 Säugetieren und Vögeln des großzügig angelegten Wildparks sollte man einen Besuch abstatten.
Die Erdgeschichte auf einem Pfad
Die gesamte Anlage des Geoparks wurde 1980 von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald als Heidegarten gestaltet. Durch den Lehrgarten führen mehrere Pfade vorbei an verschiedenen Gesteinsformationen. Jeder Stein ist mit einem kleinen Steckbrief versehen, auf dem Gesteinsname, ungefähres Alter und die Zuordnung zu einem geologischen System verzeichnet sind. Die Farbe der Schilder kennzeichnet die gesteinssystematische Zuordnung. Gelb steht für Sedimentgesteine wie Sand- und Kalksteine, rot für magmatische Gesteine wie Granit oder Basalt und blau für Metamorphite wie Glimmerschiefer oder Gneis. Zwischen den zum Teil beeindruckenden Felsformationen wurden kleine Gewässer und Moorflächen angelegt
Eine geologische Uhr
Anhand einer in den Boden eingelassenen kreisrunden 24-Stunden-„Uhr“ verdeutlicht die geologische Uhr am Parkeingang die Entstehungsgeschichte der Erde. Die Dauer der erdgeschichtlichen Zeitalter lässt sich an den Steinplatten des „Ziffernblatts“ der Uhr ablesen.
Beeindruckend: Zu Beginn des ältesten uns bekannten Abschnitts, des Kambriums, befinden wir uns bereits bei 21 Uhr. Die Entwicklung der heutigen Pflanzen- und Tierwelt vollzieht sich erst in der letzten Stunde dieser Uhr – die Zeitstrahlen hat man geschickt verlängert, um überhaupt Unterscheidungen wie Trias, Jura, Kreide und Tertiär darstellen zu können.
Blick in die nähere Umgebung
Keinen Einblick erhält man allerdings in die geologischen Bedingungen rund um Dormagen. Doch auch wenn sämtliche Gesteine hier im Geopark in einem unnatürlichen Verband zusammengeführt wurden, sind sie imposante erdgeschichtliche Zeugen, die dem Besucher die Geologie auf abwechslungsreiche Art näher bringen. Zudem weisen die einzelnen Stationen des Erlebnispfads, dem man im Anschluss an den Geopark folgen kann, auch in die Natur in und um den Tannenbusch ein. Witziges und Lehrreiches erfährt man von den beiden Trollen namens Professor van der Tann und Willy Busch, die auf den aufgestellten Tafeln zu Wort kommen und über den Lehrpfad führen.
Auch fürs leibliche Wohl ist gesorgt: Nach dem Aufenthalt in der Natur kann man im Waldcafé auf dem Gelände des Wildparks einkehren.
Infos
Anfahrt
A 57 Richtung Düsseldorf/ Neuss bis Ausfahrt Dormagen/Zons/Rommerskirchen.
Auf der Landstraße weiter in Richtung Rommerskirchen; der Abzweig nach links zum Geopark ist ausgeschildert.
Parkplätze vorhanden.
Öffnungszeiten / Eintritt
Der Geopark ist immer zugänglich.
Wildpark: Sommer 10–20 Uhr, Winter 10–18 Uhr.
Haus Tannenbusch: Sa bis Do 10–18 Uhr.
Waldcafé: So ab 11.30 Uhr, sonst 14–19 Uhr, Fr Ruhetag.
Der Eintritt ist frei aber Spenden sind willkommen.