Wandern um den Decksteiner Weiher und Fort VI
Eine traumhafte Parkanlage im Grüngürtel des Kölner Südens, nur knapp 6 Kilometer Luftlinie vom Kölner Dom entfernt.
Der Decksteiner Weiher ist ein wunderbares Ausflugsziel für besinnliche Spaziergänge unter den schattigen Bäumen breiter Alleen mit einer schönen Einkehrmöglichkeit am Wasser.
Durch traumhafte Alleen und historische Festungsanlagen
Ausgangspunkt unserer Wanderung ist die Stadtbahnhaltestelle Klettenbergpark auf der Luxemburger Straße. Halb rechts vor uns, auf der anderen Seite der großen Kreuzung, führt die Wolbersstraße diagonal von der Luxemburger Straße weg. Wir gehen etwa 500 Meter durch ein Wohngebiet und kommen dann zum Militärring. Unterwegs überqueren wir dabei die Hirzstraße, die Scherfginstraße und die Friedrich-Engels-Straße. Auf dem Fußgängerüberweg überqueren wir dann auch den Militärring und erreichen gegenüber den Rand des Kölner Grüngürtels. Wir gehen geradeaus in den Wald hinein und halten uns für rund 250 Meter parallel zur Berrenrather Straße. Links von uns fließt in einem schmalen Kanal ein kleiner Bach Richtung Stadt. In der Nähe eines Parkplatzes stoßen wir unmittelbar an der Straße auf das erste Kulturdenkmal.
Hier können wir einen Teil der römischen Eifelwasserleitung aus dem 1. Jahrhundert besichtigen, aus der das damals schon etwa 30.000 Einwohner zählende Köln mit frischem Wasser versorgt wurde. Entlang dieser historischen Wasserleitung führt heute ein interessanter Wanderweg von der Eifel bis nach Köln: der Römerkanal-Wanderweg. Der Weg verläuft auf einer Länge von 111 Kilometern von Nettersheim über Kall, Rheinbach und Hürth nach Köln-Sülz.
Auf dem Weg zum Decksteiner Fort VI
Auf Höhe der Römischen Wasserleitung überqueren wir die Berrenrather Straße und gelangen gegenüber in die Cluballee. Diese Straße verlassen wir nach wenigen Metern wieder und wandern nach links auf einen Waldweg. Dieser führt uns nach gut 350 Metern an einen Abzweig nahe des Decksteiner Weihers. Wir biegen kurz nach links ab. Nach wenigen Metern erreichen wir auf der rechten Seite eine wunderbare Allee aus alten Platanen. Unser Weg führt geradeaus an der Allee vorbei bis an den Rand des Decksteiner Weihers, den wir nun im Uhrzeigersinn nach rechts umwandern werden.
Das in einem leichten Bogen angelegte Gewässer erstreckt sich auf einer Länge von gut 2 Kilometern. Zahlreiche Bänke laden zum Verweilen und Genießen ein. Unterwegs überqueren wir die Gleueler Straße. Am Ende des lang gestreckten Weihers erreichen wir eine große Freizeitanlage. Hier lädt uns das Haus am See mit seiner Sonnenterrasse zur Einkehr ein. Für weitere Aktivitäten stehen ein Minigolfplatz und ein Bootsverleih zur Verfügung. Unser Weg führt uns weitere ca. 150 Meter am Ufer entlang, bis wir einen Waldstreifen erreichen. Dort gehen wir kurz nach rechts und biegen nach rund 50 Metern wieder links ab. Nach weiteren knapp 100 Metern kommen wir am Rand des Waldstreifens linker Hand zu einigen mit dicken Ketten verbundenen Steinblöcken. Unmittelbar vor diesen Steinblöcken führt uns ein Weg nach links in einen wunderbaren Steingarten hinunter. Am Ende des Pfades gehen wir nach rechts eine Naturtreppe hinauf. Der Pfad auf dem hochgelegenen Gelände mündet in eine Straße, die zu den Überresten von Fort VI der Kölner Festungsanlage hinunterführt. Die gewaltige Festungsanlage ist auf dieser Seite vollkommen in das Gelände integriert und vom Decksteiner Weiher aus kaum wahrnehmbar. Auf der anderen Seite der Durchfahrt können wir vom Innenhof einen Blick auf die gewaltigen Ausmaße der ehemaligen Festung werfen.
Das Decksteiner Fort VI ist ein Teil der gewaltigen Kölner Festungsanlage. Dem Einfluss des damaligen Oberbürgermeisters von Köln, Konrad Adenauer, ist es zu verdanken, dass Teile der Festungsanlage als historische Denkmäler erhalten bleiben durften. Um sie herum entstand eine Grünanlage, die sich an den Grundrissen der ehemaligen Festungsanlage orientierte.
Nach der Besichtigung verlassen wir den Innenhof wieder in Richtung des Decksteiner Weihers, gehen zu den Alleen am Ufer zurück und setzen dort unseren Weg fort. Schon nach wenigen Minuten erreichen wir erneut die Gleueler Straße, die wir bereits auf dem Hinweg überquert haben. Danach wandern wir noch etwa 1,2 Kilometer durch die wunderbare Parkanlage. Am Ende des Decksteiner Weihers gelangen wir nach einem kurzen Rechtsschlenker wieder auf die prachtvolle Platanenallee. An deren Ende biegen wir links ab und wandern rund 400 Meter geradeaus bis kurz vor den Militärring. Unterwegs durchqueren wir die moderne Clubanlage des 1. FC Köln mit dem nahe gelegenen Geißbockheim. Kurz vor dem stark befahrenen Militärring biegen wir rechts ab und wandern parallel zum Militärring nochmals knapp 350 Meter durch einen Waldstreifen bis zur Berrenrather Straße. An der Fußgängerampel überqueren wir erst die Berrenrather Straße und anschließend den Militärring. Danach gelangen wir geradeaus auf die schon bekannte Wolbersstraße. Sie führt uns quer durch das Wohngebiet zurück zu unserem Ausgangspunkt. Unterwegs passiern wir die Friedrich-Engels-Straße, kurz darauf die Scherfginstraße und zuletzt die Hirzstraße. Nach wenigen Minuten erreichen wir wieder die KVB-Haltestelle Klettenbergpark.
Praktische Infos
Pkw: L 265 Luxemburger Straße in Richtung Militärring; Parkplatz
an der KVB-Haltestelle Klettenbergpark
ÖPNV: Aus der Stadtmitte mit KVB Linie 18 bis Haltestelle
Klettenbergpark
Rundweg: Ca. 8 Kilometer/2,5 Stunden
Streckenprofil: Ein Mix aus befestigten Spazier- und Radwegen;
für Radfahrer, Kinderwagen grundsätzlich gut geeignet
Einkehr: Haus am See, Bachemer Landstraße 420, 50935 Köln,
Tel. (02 21) 43 09 26-0, www.haus-am-see-koeln.de;
Geißbockheim, Franz-Kremer-Allee 1–3, 50937 Köln-Sülz,
Tel. (02 21) 43 35 36, www.geissbockheim-fckoeln.de
Am Wegesrand: Römische Wasserleitung; Kölner Festungsanlage
Fort VI