Engagement für die Kölner Kulturszene
Sie bereichern die Kölner Kunst- und Kulturlandschaft und machen Vielfalt erst möglich: Ehrenamtliche. Die Profis aus der Kölner Wirtschaft unterstützen zahlreiche Kunst- und Kulturprojekte unentgeltlich mit Rat und Tat. Am 5. Juni wurden 48 Ehrenamtliche im Namen der Stadt Köln geehrt.
Ort der Ehrung war das Depot 1 des Kölner Schauspiels. Nach der Preisverleihung trafen sich Wirtschaft und Kultur zum Get together im Foyer und im Carlsgarten. Auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen: Sechs Tänzerinnen des Ensembles TachoTinta zeigten einen Ausschnitt aus dem aktuellen Programm commonnorm.
Mit der Produktion von Kunst allein ist es bekanntlich nicht getan. Bevor es auf die Bühne geht, verbringen auch Kunst- und Kulturschaffende viel Zeit im Büro oder am Computer mit der Organisation der Vorarbeit. Die Kölner KulturPaten e.V. vermitteln seit zwanzig Jahren ehrenamtliche Unterstützer:innen für „kunstferne“ Tätigkeitsbereiche wie Buchhaltung, Webdesign, Programmierung, Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie in Fragen der Aerodynamik, Statik oder Logistik. Darüber hinaus bieten Kulturpatinnen und Kulturpaten kostenlose Unterstützung bei der technischen Ausstattung, beim Auf- und Auf- und Abbau von Installationen oder beim Transport sowie Rechtsberatung, Steuerberatung, Organisationsberatung und vieles mehr.
Ehrung musste wegen Corona mehrmals verschoben werden
„Kulturpat:innen sind Angestellte und Freiberufler:innen, Geschäftsführer:innen und Selbstständige. Sie arbeiten in Unternehmen und Aktiengesellschaften, in Vereinen, öffentlichen Einrichtungen oder in ihren eigenen Unternehmen. Sie teilen ihre Zeit und Know-how mit Kölner Kunst- und Kulturschaffenden, ohne damit Geld zu verdienen“, sagt Projektleiterin Claudia Bleier.
Alle ein bis zwei Jahre werden die Förderer der Freien Szene von Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln und Schirmherrin des Kölner KulturPaten e.V., im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung geehrt. Coronabedingt musste die Ehrung jedoch seit 2020 mehrfach verschoben werden. Am 5. Juni 2023 konnte die Feier endlich wieder stattfinden. Die geladenen Kulturpatinnen und -paten erhielten aus den Händen von Stefan Charles, Kulturdezernent der Stadt Köln, eine namentlich gekennzeichnete Urkunde, mit der auch die Erlaubnis verbunden ist, das Logo „Kölner KulturPaten e.V.“ für sich zu nutzen.
Die Kölner KulturPaten
Die Kölner KulturPaten e.V. sind ein Beispiel für erfolgreiche Pionierarbeit. 2003 als Drei-Säulen-Modell (Stadt Köln, Industrie- und Handelskammer zu Köln, Kölner Freiwilligen Agentur) gegründet, wurden bisher rund 1200 Patenschaften vermittelt, bei denen Fachleute aus der Wirtschaft Kunst- und Kulturprojekte mit ihrem Wissen und mit Sachleistungen unterstützen.
Von diesem Austausch profitieren beide Seiten: Die ehrenamtlichen Kulturpaten erhalten Einblick in eine Arbeitswelt, die weitgehend ohne Gewinnstreben funktioniert und von Offenheit und Experimentierfreude geprägt ist. Die Kulturschaffenden erhalten wertvolles Know-how und Leistungen, die sie aus ihren knappen Budgets kaum finanzieren könnten.
Die Stadt Köln unterstützt den Verein durch die Übernahme von Personalkosten in Höhe von ca. 20.000 Euro und die Bereitstellung eines Büroraumes. Ansonsten finanziert sich der Verein aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Die Leistungen, die durch Patenschaften erbracht werden, übersteigen den finanziellen Beitrag der Stadt um ein Vielfaches.
Die Ehrungstexte der Veranstaltung vom 5. Juni 2023 sind hier als pdf-Download hinterlegt.
Mehr Informationen zum Verein Kölner KulturPaten unter www.koelnerkulturpaten.de
Auch dabei! Hinweis in eigener Sache
Auch der Verlag, der dieses Magazin herausgibt, Koeln-Magazin.info, wurde für seine ehrenamtliche Kulturpatenschaft von der Stadt Köln geehrt.
Links im Bild Claudia Bleier, Projektleiterin der Kölner Kulturpaten und der Kölner Kulturdezernent Stefan Charles. Ertay Hayit (rechts im Bild), Verleger und Geschäftsführer der Mundo Marketing GmbH, erhielt eine von Oberbürgermeisterin Reker unterzeichnete Urkunde und das damit verbundene Recht, sich Kölner Kulturpate nennen zu dürfen.
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